Indischer Straßenverkehr

Weil wir lange nichts geschrieben haben, gibt es heute zwei YouTube Videos. Lasst Euch sagen: so ist es wirklich!

Es sieht zwar schlimm aus, ist es aber nicht. Die Inder scheinen alle sehr aufmerksame Fahrer zu sein. Anders würde es auch nicht funktionieren. Für Alle, die in nächster Zeit nach Indien reisen möchten hier eine kurze Zusammenfassung der Regeln, die man immer beachten sollte, wenn man am indischen Straßenverkehr teilnimmt (auch als Fußgänger!):

  • Der Stärkere hat Vorfahrt
    (Busse sind meist stärker als LKW)
  • Ampeln dürfen nicht beachtet werden
    (Es sei den sie sind „wichtig“)
  • Überquere immer mit anderen zusammen die Straße
    (am besten mit einer Kuh)
  • Wenn Du eine Hupe hast, benutze sie
    (auch dort wo es „verboten“ ist)
  • Es gibt weder Ge- noch Verbote
    (jede/r fährt so gut er/sie kann)
  • Wenn Du die Möglichkeit hast, lassen jemanden fahren, der das besser kann als Du

Ein Resümee

Dann wollen wir uns nochmal zu Wort melden..

Sind jetzt mittlerweile seit 6 Tagen wieder in Deutschland. Ein Blick aus dem Fenster lässt den Wunsch aufkommen einfach den Rucksack zu packen und wieder in den Süden zu verduften.
Aber die lieben Verpflichtungen fesseln uns an den grauen Alltag!
Für den einen hat die Uni schon wieder angefangen und die andere muss noch Hausarbeiten und Praktikumsberichte schreiben…

Nachdem wir nun schon ein bißchen Zeit hatten das Erlebte zu verarbeiten, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass das schon ein einmaliges Ereignis in unserem Leben war. Die Zeit mit den Kindern wird uns wohl am nachhaltigsten prägen und beeindrucken. Bewundernswert wieviel Glück und Freude noch aus einem Gesicht sprechen kann, wenn man in so jungen Jahren schon so viel erlebt hat.
Wir werden auf jeden Fall unser möglichstes geben mit den Kindern weiterhin ein wenig Kontakt zu halten und so werden wir vielleicht auch sehen welchen Lebensweg die Würmer einschlagen.

Nach 2 Monaten hat sich unser Blick auf Deutschland nicht völlig verändert. Wäre auch komisch wenn das nach fast 26 Jahren in diesem Land so wäre… Dennoch sieht man vereinzelte Sachen nun schon von einer anderen Seite.
Ist es notwendig 200 verschiedene Joghurtsorten im Supermarktregal stehen zu haben?
Ist es nicht wunderbar, dass man das Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken kann?
Ist es nicht eigentlich ein ungeheures Privileg Hausarbeiten schreiben zu dürfen, anstatt sich jeden Tag 16 Stunden in irgendwelchen Fabriken kaputt zu machen?
Brauchen Kinder wirklich so viele Geschenke, dass sie nicht mehr wissen mit welchem sie zuerst spielen sollen?
……
Mit Sicherheit werden diese Fragen nach einiger Zeit verblassen. Aber irgendwo werden sie wahrscheinlich immer im Hinterkopf schwirren.

Bis bald,
Jonah und Julia

Zum Nachlesen bieten sich natürlich die Archivseiten von Februar und März an.

Bis morgen..

Heute ist unser letzter Tag!
Goa haben wir vor zwei Tagen hinter uns gelassen und sind jetzt in Mumbai.

Die Zeit in Goa erinnert wahrscheinlich wirklich eher an einen klassischen Touristenurlaub. Die letzten paar Tage haben wir am Strand rumgehangen und uns bei „Johnys Fisherman“ gut bewirten lassen.
Goa scheint allerdings nicht der Bundesstaat zu sein, in welchem man das Land gut kennen lernen kann. Alles erschien uns so anders. Viel sauberer, weniger Armut, gutes Englisch und auch die Menschen selbst verhielten sich ganz anders, als an den Orten wo wir uns sonst aufgehalten haben. Dazu muss man allerdings auch noch sagen, dass wir uns die Party- und Hippiehochburg im Norden von Goa weitesgehend erspart haben. Vermutlich ist es dort nochmal ganz anders…

Vorgestern abend sind wir dann in Mumbai gelandet. Robbie hatte uns hier schon vor ca.. einem Monat ein Hotel gebucht. „Ratna Mahal“ hoerte sich fuer uns sehr viel versprechend an und der Preis verhiess aehnliches.. Nun gut, eigentlich haetten wir in den letzten 2 Monaten lernen muessen, dass man seine Erwartungen nicht zu hoch stecken darf. Jetzt wohnen wir in einem Kellerloch ohne Fenster und haben (mal wieder) Kakerlaken im Bad. Die ersten zwei Naechte haben wir in dem Bett allerdings gut ueberstanden und auch die letzte (halbe) Nacht sollte kein Problem sein.
Gestern sind wir nach Mumbai City gefahren und haben uns das Gateway of India angeschaut. Neben dem Gateway befindet sich Indiens beruehmtestes Hotel. Das „Taj Mahal Palace“ ( ab 300 Euro die Nacht). Dort sind wir dann erstmal ganz dekadent, in unseren mittlerweile ziemlich verranzten Klamotten rein und haben in der „Sea Lounge“ bei klassischer Musik einen Tee bzw. Kaffee getrunken.. War auch mal eine Erfahrung.
Anschliessend sind wir noch ein wenig durch die Gegend geschlendert und haben letzte Souvenirs erstanden.

Am Nachmittag waren wir dann noch in Mahamta Gandhis Wohnhaus, das jetzt ein Museum ist. Der Gute hat im 2. Weltkrieg doch tatsaechlich einen Brief an Hitler geschrieben, in welchem er ihn gebeten hat den Weltfrieden zu erhalten..

Morgen muessen wir dann um 5 Uhr aufstehen, weil unser Flieger um 10 Uhr geht und wir 3 Stunden frueher am Flughafen sein muessen.
Auf diesem Wege dann nochmal vielen Dank fuer die vielen lieben Kommentare, die uns waehrend unserer Reise immer wieder erfreut haben und uns haben merken lassen, dass da „draussen“ noch jemand ist.

Wann startet der Dia Abend? Wir sind am Wochenende zu Hause …

Bis morgen,
Julia und Jonah

Wasserfaelle, Tempel und Delfine

Heute ist Dienstag und wir haben in den lezten Tagen wirklich viel erleben duerfen.

Am Sonntag waren wir wie geplant bei den Dudsaghar-Wasserfaellen. Unglaublich! Die Faelle befinden sich mitten in einem Dschungel. Nach dem wir also erleben durften wie man mit einem Jeep so unwegsames Gelaende erkunden kann, hatten wir noch die Moeglichkeit ein paar 100 Meter alleine durch das Gestruepp zu laufen. Wunderschoene und vorallem noch nie gesehene Landschaften eroeffneten sich uns. An den Wasserfaellen angekommen genossen wir das wirklich kuehle Nass in vollen Zuegen. Schade war nur, dass dort ziemlich viele Touristen vor Ort waren.. Der Landschaft und dem atemberaubenden Naturschauspiel hat das allerdings wenig Abbruch getan (Fotos wuerden jetzt wahrscheinlich mal wieder mehr sagen, aber hier gibt es keinen USB-Anschluss..)!

Anschliessend fuhren wir dann noch zu zwei Tempelanlagen in Ponda. Im Gegensatz zu dem Tempel in Chennai waren diese allerdings sehr modern und fuer uns etwas weniger befremdlich. Das einzige was uns wirklich erstaunte, waren die Gebete, welche ueber eine Leuchtreklame in die Gebetshalle „gestrahlt“ wurden. Zudem wurde auch die „Messe“ auf Fernsehern in die Halle uebertragen.. Gegen 13.30h waren wir wieder in Benaulim.

Die restlichen Stunden vom Tag verbrachten wir am Strand und liessen uns ab und an von den unglaublich hohen Wellen durch die Gegend wirbeln.
Gestern stand dann unser Delfintrip an. Zuerst sagte der Fischer, der alles fuer uns organisiert hatte, dass eine Bootsfahrt nicht moeglich waere, wegen dem unruhigen Meer. Irgendwie schaffte es das kleine Speedboot dann aber doch ans Ufer. Wir (Dirk, Lothar und wir beide) sprangen hinein und liessen uns in einem ungeheuren Tempo zu einem etwas groesseren Boot bringen, welches sich dann mit uns auf Delfinsuche begab. Und tatsaechlich hatten wir das ungeheure Glueck ein paar dieser Tiere ueber das Wasser springen zu sehen. Leider liessen sie sich aber nur sehr kurz blicken. Wir sprangen selber noch einmal ins Wasser und machten uns dann auf den Rueckweg.

Nachdem wir gefruehstueckt hatten, gingen wir ins Hotel um zum wiederholten Male unsere Rucksaecke zu packen (Dank der Souvenirs, die wir schon eingekauft haben, mussten einige unserer Klamotten in diversen Hotels zurueckbleiben…). Wir hatten uns am Tag zuvor ein anderes Hotel angeschaut, welches uns fuer 100 Rupien weniger eine ganze Wohnung (Kueche und Wohnzimmer allerdings sehr spaerlich eingerichtet) vermietet. Unser Umzug klappte reibungslos und wir haben uns schon gut „eingelebt“.

Jetzt haben wir hier noch einige Tage, die wir wohl mit Strandspaziergaengen, Wellenbaden und diversen kleinen Ausfluegen zu fuellen wissen.

Ach ja, wir landen am 5. April gegen 20 Uhr in Duesseldorf (und nicht wie wir immer gedacht haben am 6.).

Bis bald und schoenen Gruss aus der Sonne,
Jonah und Julia

Gruss aus Goa!!

Mal wieder eine kleine Notiz von uns. Sind gestern gut in Goa angekommen, der Flug war etwas holprig, aber mittlerweile hat man sich an sowas ja gewoehnt.

Jetzt sind wir hier in Goa in dem kleinen verschlafenen Fischeroertchen Benaulim gelandet. In unserem Hotel haben wir Lother und Dirk wieder getroffen, die wir bereits in Fort Cochin gesehen hatten. Mit den beiden Ruhrgebietlern sind wir heute an den Strand gefahren und hatten endlich die Moeglichkeit im Meer zu schwimmen. Unglaublich! Riesige Wellen, Sandstrand, kaum ein Mensch, gefuehlte Wassertemperatur liegt bei 27 Grad. Morgen geht es evtl. zu einer Tempelanlage, danach zu Wasserfaellen und am Montag machen wir eine Delfintour.

Lasst es euch im kalten Deutschland noch recht gut gehen. Trotz der vielen Eindruecke und Erfahrungen freuen wir uns auch schon wieder ein wenig auf die Zeit mit euch allen!

Bis bald,
Julia und Jonah

Es geht weiter…

Moin,

bis jetzt sind es dann also drei kleine Elefanten die wir mit nach Deutschland bringen sollen. Wir hatten auch schon ernsthaft darueber nachgedacht, aber das Uebergepaeck im Flugzeug koennen wir uns leider nicht leisten. Unser Tip: Druckt euch die Fotos aus und haengt sie euch an die Wand.

Wir sind heute den letzten Tag in Fort Cochin. Werden gleich noch in Kashis Art Cafe (die haben echten Kaffee) einkehren, Geld fuer unsere Hotelrechnung wechseln und mit der Faehre auf eine nahegelegene Insel uebersetzen.

Morgen geht es dann gegen 11 Uhr zum Flughafen. Um 15.45h startet unser Flieger nach Goa!
Haben uns ein Hotel in einem hoffentlich ruhigen Ort, direkt am Strand rausgesucht. So koennen wir unsere Braeune eventuell noch ein bisschen intensivieren.

Also, das naechste mal dann mehr aus dem Bundesstaat Goa..
Bis dann, Jonah und Julia

Waschen, Baden, Spuelen

Der Tag startete um 7.30h.

Heute stand etwas ganz grosses auf dem Programm. Voller Vorfreude und Aufregung assen wir schnell unser Fruehstueck, cremten uns ordentlich mit Sonnencreme ein und warteten dann auf das Taxi was uns von unserem Hotel abholen sollte.

Puenktlich um 9.30h fuhr ein silberner Jeep vor. Wir stiegen ein und fuhren ueber Doerfer und indische Highways Richtung Allappuzha. Etwa eine Stunde spaeter waren wir dann am dem Ort des Geschehens angekommen.
Die keralischen Backwaters! Ein riesiges Labyrinth aus Fluessen, Seen und Kanaelen, dass sich laut Reisefuehrer ueber eine Laenge von 75km erstreckte. Unser Fahrer fuehrte uns am Ufer ueber schlammige Wege, die mit dem Auto nicht zu erreichen sind, zu unserem Boot. Die „Hail Mary“ ist ein sogenanntes Reisboot. Das komplette Boot wurde aus Palmenblaettern und Reispflanzen geflochten und verbreitet so schon beim ersten Anblick ein unglaubliches Bild. So etwas wuerde man in Deutschland nie zu sehen bekommen.

Wir wurden von einer dreikoepfigen Crew empfangen und durch das Boot gefuehrt. Nach dem Betreten standen wir direkt im „Wohnzimmer“. Ein einladener Tisch fuer sechs Personen, dekoriert mit Ananas und Mini-Bananen, stand vor uns. Links neben dem „Wohnzimmer“ befand sich die „Verande“ und der Platz fuer den Kapitaen der „Hail Mary“. Die „Veranda“ verbreitete den Charme vom alten Rom. Eine Liege mit zwei gemuetlichen Kissen versprach aussergewoehnliche Gemuetlichkeit. Der weitere Rundgang brachte uns zu zwei Schlafzimmern mit Baedern (inklusive westlicher Toilette!!). Ein kurzer Blick in die Kueche wurde uns auch noch gewaehrt und dann startete unsere siebenstuendige Fahrt.

Waehrend unser Kapitaen das Boot ausstakte stieg uns schon der erste Geruch von gebratenen Zwiebeln in die Nase. Der Koch sorgte also bereits fuer ein Mittagessen. Wir machten es uns auf dem Boot bequem. Langsam zog die Landschaft an uns vorbei und es war kaum moeglich einen Blick vom Ufer abzuwenden. Die teilweise sehr ueppige Vegitation und das Leben der Menschen am Ufer der Backwaters war einfach zu faszinierend. Die Fluesse und Seen scheinen fuer die dort lebenden Menschen ihr Lebenselixier zu sein. Das komplette Leben spielt sich am, im und auf dem Wasser ab. Die Menschen waschen ihre Waesche, spuelen ihr Geschirr und baden sich selbst im Fluss. Mitunter leben die Menschen hier auf so kleinen Landstrichen, dass gerade mal ein kleines Haus Platz hat. Die Ufer sind gesaeumt von Palmen, Straeuchern und Baeumen, die wir noch nie zuvor gesehen hatten. Hinter dieser Pflanzenvielfalt sind Reisfelder zu erkennen, welche sich ueber etliche Hektar erstrecken. Die Seen und Fluesse selbst werden von den Einheimischen aber auch als Handelszentrum genutzt. Kleine und groessere Boote fahren voll beladen von einem zum anderen Flussufer oder einfach nur Flussauf oder -abwaerts.org

Ab und an fuhren wir an Kindern vorbei die uns einfach nur strahlend zu winkten oder nach einem „pen“ fragten. Nach etwa 2 1/2 Stunden steuerten wir ein verlassenes Ufer an. Die „Hail Mary“ ging vor Anker und wir bekamen ein wirklich ueppiges keralisches Mittagessen mit koestlichem Fisch. Die Crew legte eine Pause ein und wir durften waehrend dessen miterleben, wie ein paar Einheimische mit unglaublichem Geschick eine frisch herunter gefallene Kokosnuss aus dem Wasser fischten. Als Nachtisch gab es fuer uns eine unglaublich leckere Ananas. An den Geschmack werden wir uns wohl noch Jahre erinnern.

Nach ca. einer Stunde legte die „Hail Mary“ dann wieder ab und wir fuhren weiter an Reisfeldern, Palmen und kleinen Haeusern vorbei. Das Leben am Ufer der Backwaters ist zugleich faszinierend und erschreckend. Die Menschen scheinen hier in so einfachen Verhaeltnissen zu leben, dass es fuer uns unvorstellbar waere. Die gleichzeitige Verschmutzung des Wassers, welche durch die taeglich anfallenden Arbeiten nahezu unvermeidbar ist, und die Abhaengigkeit von diesem stehen in einem paradoxen Zusammenhang. Als wir schon fast wieder an unserem Start- und Zielhafen angekommen waren, fuhren wir noch durch eine kleine „Werft“ in welcher Reisboote gebaut und repariert werden. Unglaublich mit welchem Einfallsreichtum die Menschen diese Boote bauen. Vom „Luxusliner“ bis hin zum „schwimmenden Restaurant“ ist alles dabei.

Nach dem unser Boot wurde angelegt hatte, verabschiedeten wir uns von der Crew uns fuhren mit dem Taxi zurueck ins Hotel.
Am Abend klingelte unser Handy und wir hatten das grosse Vergnuegen eine viertel Stunde mit Birger zu sprechen.

An dieser Stelle einen schoenen Gruss an dich!

Bis bald, Julia und Jonah

Von Farben, Schlangen, Fischen und Kanadiern

So, haben uns heute mal wieder in ein anderes Internetcafe begeben, um euch ein paar neue Fotos zu praesentieren:

Zunaechst noch ein paar Relikte aus der Vergangenheit. Die ersten beiden Bilder sind an Holi entstanden. .bzw. nach Holi! Das war unser letzter Tag bei Prayas / Delhi.

Das folgende Foto ist an unserem letzten Tag mit Robi und James entstanden. Ein aeusserst netter Abend in einer gemuetlichen Bar.

Dem folgenden Schlangenbeschwoerer sind wir vorgestern in Fort Chochin begegnet.

Und die letzten beiden Bilder sind von einem gemuetlichen Abendessen vor zwei Tagen mit einer kanadischen Familie (welche wir bei dem Schlangenbeschwoerer kennen gelernt hatten) an der Promenade von Fort Cochin.

Der Untergang der Miele Waschmaschinen

Moin,
diesmal schreiben wir euch aus Fort Cochin (immer noch Kerala, ca. 2 Kilometer Wasserlinie von Ernakulam entfernt).

Haben gestern eine Bootstour von Ernakulam nach Fort Cochin gemacht und uns sofort in dieses kleine, verschlafene Nest verliebt.
So haben wir uns schnell ein Hotel gesucht und sind heute morgen hier hin umgezogen. „The White Rose“. Wirklich nett hier! Roof Top Restaurant, AC, Balkon, Kuehlschrank und Internetzugang im Hotel (wollten euch ja auch eigentlich mal wieder nen paar Fotos hochladen, aber der doofe PC erkennt die Kamera nicht..). Uns geht es hier wirklich gut.

Das Doerfchen hat schaetzungsweise soviele Einwohner wie Friedrichsdorf oder Isselhorst und nochmal so viele Touristen (Von den Touristen haben wir uns trotzdem nicht abschrecken lassen). Man kann hier wunderbar am Wasser sitzen und dabei zuschauen wie Einheimische mit gigantischen chinesischen Fischernetzen Unmengen an Fisch fangen. Im Gegensatz zu Dehli oder Chennai hat man hier tatsaechlich das Gefuehl im Paradies gelandet zu sein.

Gestern haben wir uns dann direkt noch einen Dhobi Ghat angeschaut. Das is ein riesengrosser Waschplatz, auf welchem die Menschen ihre Waesche, Hotelwaesche etc. noch auf herkoemmliche Weise mit der Hand waschen. Wir selber sind jetzt auch schon in den Genuss so gewaschener Waesche gekommen. Zwei volle Alditueten fuer ca. 4 Euro. Gewaschen, Getrocknet und aufs feinste gebuegelt. Da kann keine Miele Waschmaschine mithalten.
Anschliessend waren wir noch auf einem kleinen Gewuerzmarkt. Dass die Gerueche in Indien einem regelmaessig die Socken ausziehen, hatten wir ja schon geschrieben, aber an diesem Ort waren unsere Geruchsnerven dann auf das Hoechste gefordert. Anis, Zimt, Nelken, Ingwer, schwarzer Pfeffer, weisser Pfeffer, gruener Pfeffer, Chilli, Vanille…. Einfach alles! Wir werden wohl noch einiges an Gewuerzen fuer zu Hause mitbringen.

Jetzt werden wir gleich mal losgehen und eine Backwaterstour buchen. Anschliessend werden wir uns zwei Fahhraeder mieten und die Halbinsel mal auf eigene Faust erkunden.

Gehabt euch wohl und schreibt mal wieder ne SMS 🙂 ,
Julia und Jonah

P.S.: Die Laeuse sind wir schon fast wieder los.. Ab und an juckt es noch an der ein oder anderen Stelle. Aber ihr koennt darauf wetten, dass wir hartnaeckiger sind als diese Viecher.