Dann wollen wir uns nochmal zu Wort melden..
Sind jetzt mittlerweile seit 6 Tagen wieder in Deutschland. Ein Blick aus dem Fenster lässt den Wunsch aufkommen einfach den Rucksack zu packen und wieder in den Süden zu verduften.
Aber die lieben Verpflichtungen fesseln uns an den grauen Alltag!
Für den einen hat die Uni schon wieder angefangen und die andere muss noch Hausarbeiten und Praktikumsberichte schreiben…
Nachdem wir nun schon ein bißchen Zeit hatten das Erlebte zu verarbeiten, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass das schon ein einmaliges Ereignis in unserem Leben war. Die Zeit mit den Kindern wird uns wohl am nachhaltigsten prägen und beeindrucken. Bewundernswert wieviel Glück und Freude noch aus einem Gesicht sprechen kann, wenn man in so jungen Jahren schon so viel erlebt hat.
Wir werden auf jeden Fall unser möglichstes geben mit den Kindern weiterhin ein wenig Kontakt zu halten und so werden wir vielleicht auch sehen welchen Lebensweg die Würmer einschlagen.
Nach 2 Monaten hat sich unser Blick auf Deutschland nicht völlig verändert. Wäre auch komisch wenn das nach fast 26 Jahren in diesem Land so wäre… Dennoch sieht man vereinzelte Sachen nun schon von einer anderen Seite.
Ist es notwendig 200 verschiedene Joghurtsorten im Supermarktregal stehen zu haben?
Ist es nicht wunderbar, dass man das Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken kann?
Ist es nicht eigentlich ein ungeheures Privileg Hausarbeiten schreiben zu dürfen, anstatt sich jeden Tag 16 Stunden in irgendwelchen Fabriken kaputt zu machen?
Brauchen Kinder wirklich so viele Geschenke, dass sie nicht mehr wissen mit welchem sie zuerst spielen sollen?
……
Mit Sicherheit werden diese Fragen nach einiger Zeit verblassen. Aber irgendwo werden sie wahrscheinlich immer im Hinterkopf schwirren.
Bis bald,
Jonah und Julia
Zum Nachlesen bieten sich natürlich die Archivseiten von Februar und März an.