Lost Childhood

Keine Panik!! Wir leben noch..!! Nur die Telefonleitung vor Ort war in den letzten Tagen gestoert, so dass wir keine Moeglichkeit hatten ins Internet zu gehen.

Mittlerweile ist das Wetter hier richtig traumhaft. In den ersten Tagen hatte es ja leider ziemlich oft und ziemlich heftig geregnet, so dass wir mitunter nicht mal die Moeglichkeit hatten auf dem Spielplatz zu spielen. Aber jetzt scheint draussen die Sonne und es sind ca. 25 Grad. Das perfekte Wetter.
Gestern wurde auch hier Valentinstag gefeiert. Hier ist das allerdings nicht nur ein Fest fuer Verliebte sondern auch fuer Freunde. So wurden wir von den Kindern mit Blumen und selbstgemalten Bildern beschenkt. Irgendwie schienen alle wegen des Festes recht aufgeregt zu sein.

Der Tag vor dem Valentinstag hatte allerdings noch eine groessere Ueberraschung fuer uns parat. Wir waren zu einer Filmpremiere ins Habitat Center eingeladen. Die Einladung bekamen wir morgens und um 16 Uhr sollte es dann auch schon los gehen. Von dem was auf der EInladung stand, konnten wir uns nicht wirklich viel vorstellen, so dass wir uns anhnungslos auf den Weg machen mussten. So sassen wir dann wieder in einem tuktuk auf dem Weg nach Dehli.

Nach ca. 40 min Fahrt kamen wir an einem gigantischen Gebaeudekomplex an, der dazu auch noch sehr luxurioes aussah.. Wir schauten an uns runter und musste feststellen, dass das bei uns nicht der Fall war.. Die Tuersteher hatten aber dennoch kein Problem uns herein zu lassen. Nachdem wir den richtigen „Saal“ gefunden hatten, stellten wir fest, dass die gesamte Presse Delhis anwesend sein musste. Der „Saal“ war randvoll mit Menschen und zum Glueck ergatterten wir noch einen Platz. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um die Premiere einer Dokumentation ueber Kinderarbeit handelte. Der Regisseur und viele hochkaraetige Menschen aus Politik und Gesellschaft waren ebenfalls anwesend (Der Premierminister von Indien, ein US-Botschafter etc.). Leider wurde der Film nur auf Hindi gezeigt, dennoch tat das der Wirkung aber keinen Abbruch. Vielleicht aber auch deshalb, weil wir momentan jeden Tag mit Kindern arbeiten, spielen und essen, die das gleiche Schicksal teilen. Fuer uns war das sehr beeindruckend, aber auch bedrueckend..

Ein Blick auf die Uhr verraet, das wir schon vor 20 Minuten in der Schule haetten sein muessen..
Also, das wars dann erstmal wieder..

Bis bald, Julia und Jonah

Gefolgenheiten und Mietfragen

So, heute mal ein etwas kuerzerer Bericht.

Wir kommen gerade aus der Schule und sind so ziemlich geschafft.
4 Stunden lang haben wir mit den Kindern das Alphabet geuebt („A as apple, B as ball,…“) und mit denen die schon etwas weiter sind kurze Saetze geschrieben („My name is… I have one brother and two sisters…“) Das ganze gestaltet sich doch relativ schwierig, weil in der Klasse die unterschiedlichsten Leistungsstufen vertreten sind und so muss man auf jedes Kind einzeln eingehen, was nicht immer einfach ist.

Gestern haben wir unseren ersten Trip nach New Delhi unternommen. Ein wahres Abenteuer war das! Wir haben das Rote Fort besichtigt und uns von den Launen der Stadt treiben lassen. Unsere erste Fahrt mit dem Tuktuk war ein wahres Abenteuer. Auf dem Rueckweg waeren wir fast in den Slums verloren gegangen. Aber im Grunde ist nichts passiert und es war ein sehr spannender Ausflug.

Es fallen uns immer mehr indische Gefolgenheiten auf, die auf dieser Seite ebenfalls Erwaehnung finden sollten:

1. Ein Inder scheint niemals „Nein“ zu sagen. Auch bei der Frage nach dem Weg weiss er auf jeden Fall eine antwort und ist scheinbar bestens informiert. Ob es dann wirklich der Wahrheit entspricht?

2. Zudem wird ein „No“ von uns auch nie akzeptiert. Ob es um den Nachschlag beim Essen oder das hoefliche Platzanbieten geht… Man hat es einfach anzunehmen.

3. Nach dem Essen muss man ganz schnell aufstehen, wenn man nicht noch mehr haben moechte, da die Inder ein Sitzenbleiben als Aufforderung fuer einen Nachschlag verstehen.

4. Als „Milch“ (den Begriff „Kartoffel“ fuer Europaer kennt man hier nicht) wird man grundsaetzlich und ueberall angestarrt. Ein scheues Wegschauen gibt es nicht.

… Mehr Gefolgenheiten dann zu gegebener Zeit…

Ach ja, „Killer“ scheint wieder ausgezogen zu sein. Haben ihn lange nicht mehr gesehen. Aber anscheinend hat er ohne unser Wissen einen Nachmieter einziehen lassen. Heute morgen lief eine kleine Maus ueber unseren Steinfussboden…

Bis bald, Julia und Jonah

Strassenkinder und Steinmikado

So, dann wollen wir euren Wissensdurst mal stillen!

In der Nacht von dem 8. auf den 9. sind wir bereits gegen 5 Uhr von dem Stromaggregat direkt hinter unserem Zimmer geweckt worden. Von der Lautstaerke her entspricht das etwa einem Diesel-LKW, der direkt neben einem steht. Ein wunderbarer Morgen! Die Empfehlung Ohrstoepsel mitzunehmen hat sich also bereits in der ersten Nacht rentiert.
Gegen 8.30h sind wir dann entgueltig aufgestanden und haben zum ersten Mal unsere neue Dusche getestet. Zuerst bruehend heiss und dann klirrend kalt!

Anschliessend sind wir direkt Richtung Kueche wo uns die Kuechenhilfe (eine Art „Butler“.. was hier in Indien aber anscheinend der Normalitaet angehoert) sofort Fruehstueck angeboten hat. Die Bitte den schwarzen Tee ohne Milch und unmengen an Zucker zu bekommen, stiess auf eine sehr erstaunte Reaktion („What? Are you sure?“) und wir merkten, dass hinter unserem Ruecken aufgrund dessen die ganze Zeit getuschelt wurde.
Unser Fruehstueck bestand dann aber tatsaechlich aus schwarzem Tee und Toastscheiben, welche auf offenem Feuer getoastet wurden, ohne alles (Die gekochten Eier haben wir mal dezent verschwinden lassen…).

Daran anschliessend hatten wir ein Gespraech mit Mr. Rajib Halder, dem Direktor des Hauses, welcher uns den Tagesablauf und allgemeine Sachen ueber Indien naeher brachte. Dann wurden wir von der Chefin des Resource Offices durch das Haus gefuehrt. Diese verschaffte uns dann auch noch unsere Arbeit fuer die naechsten Tage: Grundschullehrer! Das heisst, dass wir an dem Unterricht der kleinen Kinder (ca. 4- 14 Jahre) teilnehmen und ihnen helfen sollen Englisch zu lernen. Viele der Kinder sind hier noch Analphabeten und so sollte das auch mit eher geringen Englischkenntnissen kein Problem sein. Um 14 Uhr sollten wir dann unsere erste Stunde haben.

Nach dem Lunch haben wir uns dann noch auf die naechstliegende Hauptstrasse begegeben um dort Zigarettennachschub zu besorgen. An einem kleinen Strassenstand wurden wir fuendig und erstanden eine kleine Schachtel fuer ca. 1,40 Euro. Allerdings hatten wir hier auch die erste Begegnung mit Strassenkindern, die uns ihre duennen Finger und Muender entgegen streckten und nach „food“ und „money“ bettelten. Dieser Anblick hat uns erstmal ganz schoen aus den Socken gehauen.. Der Gedanke an Kinder in Deutschland und deren Ueberfluss an Hab und Gut scheint ploetzlich voellig irreal.

Um 14 Uhr begann dann, wie geplant, unsere 1. Schulstunde. Die Lehrerin stellte uns den Kindern vor und absofort werden wir von den ihnen nur noch „didi“ (Schwester) und „bhaaii“ (Bruder) genannt. Die Kinder baten uns dann sie beim Vorlesen zu korrigieren und mit ihnen die Monatsnamen zu lernen. Nach der Stunde spielten wir dann mit einigen von ihnen Steinmikado und Reifenrennen. Der Tag endete mit einem Dinner und anschliessender Fotosession auf dem Spielplatz.

Wie man merkt haben wir vermutlich jeden Tag so viel zu berichten und keine Ahnung ob wir euch das Ganze hier ein bisschen naeher bringen koennen…

Bis dann.
<%image(20070210-100_0416.jpg|400|533|Jonah)%>
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Erste Eindruecke

Namaste!

So, nun sind wir nach einer anstrengenden Reise endlich angekommen.
Der Flug mit Emirates war relativ entspannt (Dank der Multifunktionsunterhaltungsmaschine (inkl. Spiele, Filme etc.)), aber doch sehr turbulent. Waehrend der kompletten Reise schliefen wir allerdings nur minimale 2 Stunden, so dass wir dementsprechend fertig am Dehli International Airport ankamen. Das Gepaeck ist trotz dem Zwischenstop in Dubai fast heile und komplett angekommen.

Als wir das Flughafengebaeude verliessen wehte uns zwar eine kraeftige Brise Delhi (Abgase, Smok und ein ganz eigener Geruch, den man garnicht beschreiben kann) um die Nase, da es aber nicht so warm war, war dieser auch gut auszuhalten. Im Flughafen hatten wir direkt bei Prayas angerufen, damit sie uns abholen. 20 Minuten spaeter stand dann auch schon der Wagen vor dem Gebaeude. Waehrend unserer Wartezeit hatten wir die erste Begegnung mit dem Sonnenrad! Es sieht aus wie ein Hakenkreuz, nur umgedreht. Fuer uns war dieser Anblick schon sehr merkwuerdig und wird er wahrscheinlich vorerst auch noch bleiben.

Auf unserer ersten Fahrt durch Delhi konnten wir bereits unmengen an Eindruecken sammeln.
Der Verkehr scheint sich von selbst zu regeln. Fuer uns scheint es ein einziges Chaos zu sein. Dennoch funktioniert es irgendwie.. Wir wollten hier allerdings nicht selber fahren. Schon allein wegen des Linksverkehrs waere das ein Wagnis.
Die Elefanten und Kuehe auf der Strasse sollten nicht das einzige tierische Erlebnis an diesem Tag bleiben.

Unsere Ankunft bei Prayas war sehr herzlich.
Unser Guesthouse ist sehr geraeumig und hat sogar ein eigenes Bad mit normaler Toilette und Dusche. Ausserdem haben wir eine eigene kleine Veranda.

Nach einer kurzen Fuehrung durch das Gebaeude lernten wir den Guru des Hauses kennen. Der Mann scheint einzigartig zu sein. Er spricht ueber 14 Sprachen, traegt eine dicke Brille, laeuft mit einem Gehstock und scheint immer schick gekleidet zu sein. Er sprach mit uns ueber die deutsche Wurst und wollte wissen wie viele Sorten wir haben (Weiss das einer?).
Danach legten wir uns erstmal fuer ein paar Stunden schlafen.

Die Ueberraschung kam beim Aufwachen. Ueber der Gardinenstange sahs ein ca. 15 cm grosser Gecko!! Der Gedanke an Halluzinationen war da nicht weit.. Aber als er dann erschrocken hinter die Gardine fluechtete war uns klar, dass er echt war. Nun haben wir einen praktischen Mitbewohner. Er ist nicht laut, stinkt nicht und frisst die Moskitos.. Wir nennen ihn liebevoll unseren „Killer“.

Anschliessend lernten wir die ersten Kinder kennen. Vor unserer Verande (wo sich auch der Spielplatz befindet) wurde „Steinmikado“ gespielt. Wir durften mitspielen waren aber offensichtlich sehr schlecht (Kinder: 45, Jonah: 6, Julia:4), was zu grossem Gelaechter fuehrte.

Das gestrige Abendessen wurde uns von den Kindern auf einem silbernen Teller serviert. Es gab Reisfladen (Chat) und ein Mix aus Kartoffeln und Tomaten (Chutney). Leider war es uns, aufrgrund von Verstaendigungsproblemen, nicht moeglich zusammen mit den KIndern zu essen (heute abend klappt das hoffentlich), so standen wir im Flur und versuchten krampfhaft die linke Hand aus dem Spiel zu lassen.

Um 19 Uhr wurden wir dann auf unser Zimmer gebracht! Schlaf hatten wir aber auch wirklich immer noch sehr noetig.. Nach ein paar heimlichen Zigaretten auf unserer Veranda gingen wir dann auch schnell schlafen.
Jetzt sitzen wir hier im „Ressource Office“ (Fundraising etc.) und haben das erste Mal die Moeglichkeit ins Internet zu gehen. Scheint aber eine relativ gute Verbindung zu sein, also gibt es das naechste Mal dann evtl. auch Fotos..

Bis die Tage, Julia und Jonah

5 vor 12!

Morgen geht es endlich los!
Die letzten Tage waren vollgepackt von organisatorischem Kram und Verabschiedungsszenarien.. Gestern haben wir unsere Wohnung nochmal auf Vordermann gebracht, um dem Lenchen nicht einen totalen Saustall zu hinterlassen und heute heißt es: Packen! Irgendwie scheint die Liste der Dinge die unverzichtbar sind ins Unermessliche zu wachsen.. An was man alles denken muss! Von Rei-in-der-Tube bis hin zu nem Ladekabel für die Digitalkamera ist alles dabei! Vielleicht sollte man sich schon heute mit dem Gedanken anfreunden, dass man definitiv irgend etwas vergessen wird. So lange es nicht die Flugtickets sind..

Haben uns bezüglich der Flugdauer und Ortszeiten nochmal schlau gemacht. Morgen früh um 9 Uhr geht es in Gütersloh los. Raphael und Marise sind so nett uns nach Düsseldorf zu bringen. Um 14.35h geht dann unser Flieger nach Dubai. Dubaianischen Boden werden wir um 23.55h Ortszeit betreten (MEZ+3 Std.). Ergo ca. 6,5 Stunden Flug! In Dubai dürfen wir uns dann knapp 5 Stunden den Flughafen anschauen. Um 4.40h Ortszeit geht es dann weiter nach Delhi. Dort landen wir dann um 9.15h. In Deutschland ist es dann gerade mal 4.30h. Folglich sind wir dann, inklusive Autofahrt und Kaffee trinken am Düsseldorfer Flughafen, ca. 20 Stunden unterwegs, sitzen davon aber nur ca. 9 Stunden im Flieger. Das wird zu schaffen sein!

So liebe Leute, wir verabschieden uns dann jetzt schonmal aus dem kalten und regnerischen (bald evtl. wieder verschneiten) Deutschland und wünschen euch hier eine schöne Zeit! Selbstverständlich werden wir an dieser Stelle immer mal wieder berichten.
Ganz liebe Grüße und bis bald, Jonah und Julia
<%image(20070206-100_0319.jpg|400|300|2 Monate auf einem Sofa)%>
<%image(20070206-100_0332.JPG|400|301|Bereit zur Reise )%>

Abschiedsparty + Unruhen

Da die Abschiedsparty nun vorbei ist, rückt der Termin unserer Abreise in greifbare Nähe.
Soweit sind alle Sachen organisiert und es könnte, nach einem Blick aus dem Fenster, eigentlich auch schon heute los gehen..

Gerade haben wir von meiner Mutter die Information erhalten, dass in Indien Unruhen sind. Genaueres konnte sie uns aber auch nicht sagen, weil sie nur mit einem Ohr dem Radio gelauscht hatte. Dank dem Internet, haben wir nun erfahren, dass es zwar schon schlimm ist, sich aber in keinem Fall gegen Touristen wendet. Zudem lag das „Zentrum der Gewalt“ in Assam (Nordosten), was definitiv nicht auf unserer Reiseroute liegt. Hier ein Artikel der BBC zu dem Thema: Soldiers hunt for rebels in Assam

Hier noch ein paar Fotos von der Party am Samstag:
<%image(20070122-Aushang.JPG|346|461|Aushang)%>
<%image(20070122-100_0009.JPG|461|346|)%>
<%image(20070122-100_0133.JPG|461|346|)%>
<%image(20070122-100_0181.JPG|461|346|)%>

Überlebenswichtige Dinge

Guten Morgen,
so, nun sind es nur noch 35 Tage.. Unser Jahreswechsel war sehr entspannt und hoffentlich ein Omen für das kommende Jahr.
Ab heute stehen dann also die Besorgungen auf dem Plan, die unsere Reise einfacher machen sollen:

  • 1. Schlafsackinlay (zum besseren Nächtigen im fernen Land)
  • 2. Rucksack (einen brauchen wir noch..Birger, Du hast doch mal gesagt das du einen von eurer Australienreise übrig hast, oder??)
  • 3. Kreditkarte + Reisechecks (ja, ja das liebe Geld..)
  • 4. Stromadapter (wie kommt man bloß an so nen Ding?)
  • 5. jede Menge Speicherkarten für die Digitalkamera (32 MB reichen wohl nich aus.. Wer seiner Speicherkarte eine kostenlose Urblaubsreise schenken möchte, der wende sich also bitte an uns!!)
  • 6. eine analoge Kamera (schadet ja auch nich die Bilder auf herkömmlicher Weise zu schiessen und bestimmt sehen die auch interessant aus, wenn man die in Indien entwickeln lässt..)
  • 7. viele Kugelschreiber (durch das Stefan Loose Travel Handbuch und etwaige Blogs über Indien durften wir erfahren, dass es nicht schadet Geschenke für Kinder in Indien mitzubringen. Kugelschreiber sollen besonders Hoch im Kurs sein.. Mal die Sparkasse fragen, ob die vielleicht Interesse haben uns zu unterstützen.)
  • 8. Reiseapotheke zusammen stellen (wichtig, wichtig!!!)

Zudem haben wir jetzt endlich unser Visum in den schicken Reisepässen:

<%image(20070103-Passbilder.JPG|256|192|Passfotos)%>
<%image(20070103-Visum.JPG|256|192|Visum)%>

Reiseplanung Update

Aufgrund von kleineren Beschwerden in Bezug auf die nicht vorhandene Pflege unserers Blogs und etlichen Nachfragen in Bezug auf den allgemeinen Stand unserer Planungen, gibt es hier mal ein kleines Update..

Die Impfungen sind schon vor Wochen über die Bühne gegangen. Wir haben meinen alten Hausarzt konsultiert, der es möglich gemacht hat, dass wir nur 400€ zahlen mussten. Ist doch unglaublich, dass man selbst bei Arztbesuchen Preisvergleiche anstellen muss.
An dieser Stelle kann man sich dann ebenso gut über die Leistungen verschiedener Krankenkassen auslassen. Die liebe Barmer hat einen Großteil der Impfungen übernommen, die DAK hat keinen Finger gekrümmt und die armen Studenten mal alleine machen lassen.. Tz..

Außerdem sind wir mittlerweile stolze Besitzer von Reisepässen. Diese Fotos sind tatsächlich der Hammer und biometrische Daten der letzte Schrott. Ob die lieben Inder am Flughafen sich wirklich dafür interessieren, wie groß der Abstand von dem einen zu dem anderen Ohr ist? Wir haben eher die Befürchtung, dass die uns aufgrund unserer hübschen Verbrecherfotos nicht ins Land lassen. Wir sehen tatsächlich aus wie deutsche Selbstmordattentäter.. Aber bitte.. wenn es nicht anders geht..! (Sehr lustig war auch, dass ich einen Zettel unterschreiben musste, auf welchem stand, dass es aufgrund meines Mini-Nasenringes zu Einreiseschwierigkeiten kommen könnte.. Was ist eigentlich mit Bärten? Wenn Jonah in Indien 2 Monate ohne Rasierapparat rumläuft, dann lassen die ihn bestimmt nicht mehr raus… )

<%image(20061201-PICT0196neu.JPG|192|256|Rucksack)%>

An dieser Stelle möchte ich euch ein Foto von meinem neuen Domizil nicht vorenthalten. Für 2 Monate wird dieser farbenfrohe Rucksack mein neues Zuhause sein. (Vielen Dank an Sven!) Wenn jemand ein ebenso schönes Teil für Jonah hat, dann bitte melden.
Nächsten Montag holen wir unsere Flugtickets ab und dann müssen wir noch das Visum in Frankfurt beantragen. Mal schauen ob die uns mit den biometrischen Fotos eins geben..

Jetzt schon mal frohe Weihnachten und nen guten Rutsch!