Countdown!!

Noch 38 Tage bis zur Abgabe!
In diesen 5 1/2 Wochen steht folgendes auf meiner To-Do-Liste:

-empirischen Teil überarbeiten
-Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
-Fazit
-Querverweise kontrollieren
-Hypothesen-Formulierungen abgleichen
-Abkürzungs-,Abbilungs- und Tabellenverzeichnis abgleichen
-Vorwort (?)
– theoretischen Teil kürzen
– evtl. „Gesellschaftliche Bedeutung von Beratung“
– Anhang kontrollieren und abgleichen
– Untertitel der Arbeit finden

In zwei Wochen sollten meine literarischen Ergüsse eigentlich alle zu Papier gebracht sein! Dann fehlt nur noch ein Korrektur lesen und die böse Zeit der Diplomarbeit hat ein Ende..

Und dann?? Na dann wirds besonders lustig! Die mündlichen Prüfungen warten! 4 Themen, 4 Prüfer, 4 Stunden (?!?) und jede Menge neuer nervenaufreibender Streß! Aber vor den Prüfungen wartet noch eine Woche Urlaub in Potzlow auf uns! Oh ja, das verspricht süßes nix tun!

So, Mister Diplomarbeit lässt nicht gern auf sich warten!

Phase VII

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Spaß und Freude!
Der Urlaub (oder mein Geburtstag, oder einfach das wunderbare Wetter) hat zum Erfolg geführt! Diese Phase der Diplomarbeit is wunderbar! Das gestrige Telefonat mit einem Leidensgenossen hat mir gezeigt, dass ich momentan aus dem Schlimmsten raus bin!
„Sag mal, warum hast du eigentlich so gute Laune?“ Keine Ahnung! Einfach geniessen und ausnutzen!
Also ran an das Mega-Dokument und auf die Tasten gekloppt! Nun komme ich!

Hypothese 2 braucht kein Mensch!

Es scheint verschiedene Phasen beim Schreiben einer Diplomarbeit zu geben.
Bis jetzt konnten folgende von mir entdeckt werden:

Phase I: Motivation und Elan! Alles bestens! Du bist mit deinem Schreibtisch verwachsen. Du vereinbarst Termine mit deinen Professoren und glaubst das beste Thema der Welt gefunden zu haben. Die Bibliothek ist dein neues Heim. Das du deine Freunde nicht siehst stört dich kaum! Du hast eine Aufgabe! Und wer weiß, vielleicht kannst du damit auch die Welt retten.. Man weiß ja nie..

Phase II: Resignation! Doch alles hinschmeißen?? Dein Schreibtisch zerrt an dir und schreit: „Bleib hier! Setz dich hin! Mach schon!“. Meisterhaft wird das Geschrei zunächst ignoriert. Evtl. schreist du zurück. Doch schon nach kurzer Zeit gibst du auf und setzt dich wieder hin. Du ergibst dich!

Phase III: Höhenflug! Deine Wohnung glänzt, dein Sportpensum steigt enorm an, du suchst dir komische Jobs und hast das Gefühl alles auf einmal profihaft meistern zu können. In Wahrheit liegt die Diplomarbeit brach und der Kopf ist leer..

Phase IV: Isolation und Verzweiflung! Warum studiere ich überhaupt? Was bringt das? Freunde, Bekannte und Familie scheinen fast komplett aus deinem Leben verschwunden zu sein und deine Themenwahl scheint plötzlich grotesk..

Phase V: Wut! Verdammter Mist! Irgendwie klappt nix.. Diese Phase tritt spätestens bei dem empirischen Teil der Arbeit ein. Du versuchst (erfolgreich) die Jobs aus Phase III wieder loszuwerden.. Dein Computer muckt.. Das Wetter ist blöd.. Ach, eigentlich passt nichts…

Phase VI: Resignation No.2 Irgendwie muss es ja klappen.. Nur ich will eigentlich nichts damit zu tun haben. Soll mir doch jemand anders den Kram schreiben.. Für einen Ghostwriter fehlt das Geld. Dann soll halt der kleine Mann in meinem Computer endlich erwachen und mir über Nacht das Ding fertig schreiben. Aber irgendwie will der nicht! Also bleibt mir wohl nichts anderes übrig…

Im Moment bin ich mitten in Phase VI! Seit vorgestern.. Könnte ein Kreislauf werden. Nur schade das Phase I übersprungen wurde! Bin fester Hoffnung, dass die Zeit der Motivation wieder kommt und ich das irgendwie hinter mich bringe.

Morgen geht es erstmal in den „Urlaub“! Ein Wochenende an der Nordsee.. Mit Freunden.. Ein Stück Elan vom Anfang zurück holen! Und danach evtl. durchstarten! Mal schauen..
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Die Geschichte einer Diplomantin oder wie schaffe ich es mit meiner neu gewonnenen Isolation fertig zu werden?

Neben dem ganzen Urlaub und Freizeitstress in diesem Blog mal ein anderes Thema!

Seit einer gefühlten Ewigkeit sitze ich nun schon an meinem Rechner und schraube an meiner Diplomarbeit herum! Auf meinem Schreibtisch stapeln sich Zettel, Bücher und Notizen… Die Bibliothek der Uni Bielefeld lässt mich, wegen Überziehung der Leihfrist die Studiengebühren fast doppelt zahlen… Die sozialen Kontakte verringern sich von Woche zu Woche…

Eine spannende Phase in meinem Leben? Nun ja, darüber lässt sich streiten.

Thematisch: Problemintervention bei Jugendlichen durch psychosoziale Online-Beratung! Der theoretische Teil ist nun nahezu abgearbeitet und nun folgt die Empirie! Die Daten sind weitestgehend erhoben und SPSS scheint in Zukunft mein bester Freund zu werden. Erst gestern hat mein neuer bester Freund mich aber gehörig im Stich gelassen! Plötzlich geht nix mehr! Also bin ich gerade mal wieder auf der Suche nach einer neuen Version meines besten Freundes.. In der Hoffnung, dass ich den Datensatz nicht nochmal neu erstellen muss!

Diplomarbeit..oh geliebte Diplomarbeit..
Der 15. Juli! Ein magisches Datum! Im Kalender rot angestrichen! Im Kopf fest verankert! ABGABE! Noch genau vier Monate liegen vor mir.. Vier Monate voller Nervenzusammenbrüche, Angstschweiß, Erfolgserlebnissen (die Hoffnung stirbt zuletzt) und Wahnsinn!

Nebenbei: Türkisch lernen (die Wohnung ist zugeklebt mit Vokabeln auf gelben Postit-Zetteln, weil eigentlich ja keine Zeit mehr zum Lernen bleibt,also: Learning by doing..), Arbeiten (der Job raubt mir schon nach 3 Wochen den letzten Nerv.. Aber Geld ist in dieser Zeit, nicht zuletzt aufgrund der Leihfristen in der Bibliothek unabdingbar), Sport und Kaffee!
Na dann mal an die Arbeit!