So, heute mal ein etwas kuerzerer Bericht.
Wir kommen gerade aus der Schule und sind so ziemlich geschafft.
4 Stunden lang haben wir mit den Kindern das Alphabet geuebt („A as apple, B as ball,…“) und mit denen die schon etwas weiter sind kurze Saetze geschrieben („My name is… I have one brother and two sisters…“) Das ganze gestaltet sich doch relativ schwierig, weil in der Klasse die unterschiedlichsten Leistungsstufen vertreten sind und so muss man auf jedes Kind einzeln eingehen, was nicht immer einfach ist.
Gestern haben wir unseren ersten Trip nach New Delhi unternommen. Ein wahres Abenteuer war das! Wir haben das Rote Fort besichtigt und uns von den Launen der Stadt treiben lassen. Unsere erste Fahrt mit dem Tuktuk war ein wahres Abenteuer. Auf dem Rueckweg waeren wir fast in den Slums verloren gegangen. Aber im Grunde ist nichts passiert und es war ein sehr spannender Ausflug.
Es fallen uns immer mehr indische Gefolgenheiten auf, die auf dieser Seite ebenfalls Erwaehnung finden sollten:
1. Ein Inder scheint niemals „Nein“ zu sagen. Auch bei der Frage nach dem Weg weiss er auf jeden Fall eine antwort und ist scheinbar bestens informiert. Ob es dann wirklich der Wahrheit entspricht?
2. Zudem wird ein „No“ von uns auch nie akzeptiert. Ob es um den Nachschlag beim Essen oder das hoefliche Platzanbieten geht… Man hat es einfach anzunehmen.
3. Nach dem Essen muss man ganz schnell aufstehen, wenn man nicht noch mehr haben moechte, da die Inder ein Sitzenbleiben als Aufforderung fuer einen Nachschlag verstehen.
4. Als „Milch“ (den Begriff „Kartoffel“ fuer Europaer kennt man hier nicht) wird man grundsaetzlich und ueberall angestarrt. Ein scheues Wegschauen gibt es nicht.
… Mehr Gefolgenheiten dann zu gegebener Zeit…
Ach ja, „Killer“ scheint wieder ausgezogen zu sein. Haben ihn lange nicht mehr gesehen. Aber anscheinend hat er ohne unser Wissen einen Nachmieter einziehen lassen. Heute morgen lief eine kleine Maus ueber unseren Steinfussboden…
Bis bald, Julia und Jonah